5 Wege dein Performance Marketing erfolgreicher zu gestalten

October 10, 2022
Lesezeit:
4 Minuten

INHALT

1. Wer alle anspricht, spricht niemanden an
2. Geld spielt eine Rolle
3. Pläne sind nichts, Planung is alles
4. Vetrauen ist gut, doch Kontrolle ist besser
5. Es geht immer noch besser

1. Wer alle anspricht, spricht niemanden an

Du kennst die Personen, die deine Tickets kaufen und deine Events besuchen. Aber weißt du auch, was sie interessiert, welche Bedürfnisse sie haben oder wie sie kaufen? Falls du darauf noch antworten kannst, entlasse ich dich hiermit in den Feierabend.  Die Zielgruppe ist die Basis deiner Werbestrategie! Denn ohne zu wissen, wen du ansprechen willst, wirst du auch nicht wissen, wie genau deine Anzeige aussehen soll. You see?

Theoretisch ist das richtige Marketing nichts anderes als ein psychologisch gut durchdachtes Vorgehen, um sich gezielt in den Kopf des Endverbrauchers zu setzen. Dafür muss man aber erst einmal wissen, wie man in den Kopf kommt.

Denk daran, dein Bartshampoo in einem Nagelstudio zu bewerben. Klingt nicht sehr vielversprechend, oder? Das gilt auch für die Social Media Plattformen. Wo findest du deine Zielgruppe wirklich und entspricht ihr Nutzerverhalten der Plattform?

Wenn du ein bestimmtes Publikum erreichen möchtest, ist es wichtig zu wissen, wo diese am besten zu finden sind. Dabei gibt es eine einfache Faustregel: Je jünger das Publikum ist, desto mehr sollten Sie sich auf B2C-Kanäle konzentrieren. Zum Beispiel ist TikTok für junge Menschen sehr beliebt. Für längere Videos oder detaillierte Inhalte sind hingegen YouTube oder Facebook besser geeignet, da sie eine breitere Zielgruppe ansprechen. 

Wie du siehst, reicht es nicht einfach zu sagen, dass du alle Personen im Umkreis von 30km ansprechen möchtest, sondern dass viel mehr dahintersteckt.  

Um mich "kurz'' zu halten, zitiere ich auch einfach gern Christina Newberry: “You can’t speak directly to your best potential customers if you’re trying to speak to their kids and parents and spouses and colleagues at the same time.”

2. Geld spielt eine Rolle

Auch wenn ihr schon den Gedanken an das Budget-Ein-Mal-Eins nicht mehr ertragen könnt, weil euer Chef oder Kunde euch täglich damit bombardiert, ist es trotzdem wichtig, dass ihr euch mit dem Thema auseinandersetzt. Schließlich geht es hier um wesentliche Richtlinien.

Zum einen solltest du wissen, wie du dein Budget verteilen möchtest. Sich nur auf eine Anzeige zu konzentrieren und alles reinzustecken, ist nicht der Weg. Nutze die Möglichkeiten, die z.B. Meta dir gibt und teile dein Budget effizient auf. An der Stelle drei Begriffe die du auf jeden Fall kennen solltest:

  1. CBO = Campaign Budget Optimization 
  2. ABO = Adset Budget Optimization
  3. Lifetime Budget

Sollten dir diese Begriffe noch nichts sagen, solltest du dich unbedingt damit befassen. Sie werden dir das Leben auf jeden Fall leichter machen! 

Vergiss nicht, das Enddatum der Anzeige einzustellen. Andernfalls läuft die Anzeige weiter und es wird mehr Budget investiert, vielleicht sogar ungeplantes oder vorhandenes Budget. Selbst den Besten kann so etwas passieren!

3. Pläne sind nichts, Planung ist alles

Nicht nur die Zielgruppe ist eine wichtige Komponente einer erfolgreichen Kampagne, sondern auch das Ziel an sich. Bevor du also eine Kampagne aufsetzt, solltest du dich unbedingt fragen: “Was möchte ich überhaupt erreichen?” Würdest du dich das aber nicht fragen, würdest du dich aber vermutlich nicht in diesem Blog wiederfinden.. 

Die detaillierte Zielsetzung geht Hand in Hand mit der Zielgruppe und liefert uns so wichtige Indikatoren, um die KPIs zu bestimmen. 

Hier ein paar beispiele für mögliche KPIs: 

  • Steigerung des Website-Traffics
  • Steigerung der Social Engagements (Likes, Comments, Shares) 
  • Steigerung der Umsätze, Verkäufe (Sales)
  • Steigerung der Kundenkontakte (Leads), Conversion Retentions (Kundenloyalität)
  • Steigerung des Return on Ad Spends (ROAS) 

Wie du merkst, wollen wir alle das Gleiche - MEHR! 

Für uns als Eventmarketing Agentur spielen vor allem Ticketverkaufszahlen, Social Engagements und Kundenkontakte sowie Loyalität eine wichtige Rolle. Unser Ziel ist es, Events auszuverkaufen oder eine Marke am Markt zu etablieren, dazu muss man natürlich einen Plan haben. Dennoch sollte man immer alle KPIs im Blick halten, da nicht jede Kampagne für jede Zielgruppe funktioniert. Hier heißt es um die Ecke und über den Tellerrand denken! 

4. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Zielgruppe, Kampagnenziel und Budget sind festgelegt. Nun kann es bald losgehen! Fast. Bevor du dich ans Aufsetzen der eigentlichen Kampagne machst, solltest du dir verschiedene Analyse-Tools ansehen. Für jeden Performance-Marketing-Kanal gibt es spezielle Software-Systeme oder Integrationen zur Auswertung der Kampagnen.
Ursprünglich wird eine Conversion immer dem letzten Klick vor einer Transaktion zugeschrieben - sprich, dem letzten Werbekontakt vor einem Kauf wird die komplette Werbeleistung zugesprochen, während allen vorherigen Kontakten keine Bedeutung beigemessen wird. Das mag auf den ersten Blick etwas ineffizient erscheinen, aber...

Scheinbar hatten schon vor dir Experten diesen Gedanken und daher wurden Multichannel-Tracking-Systeme entwickelt. Mit diesen Systemen können alle Werbekontakte verfolgt und auf die einzelnen Touchpoints aufgeteilt werden. Et voilà, wir haben eine detaillierte Auswertung unserer Kontaktpunkte.

Die meisten Online-Kanäle haben ein solches System bereits integriert, es gibt jedoch dennoch die Möglichkeit das Tracking über einen externen Anbieter laufen zu lassen, denn Vertrauen ist gut, doch Kontrolle ist besser. 

Um eine Auswertung entsprechend interpretieren zu können, solltest du dir auf jeden Fall mögliche Abkürzungen und Fachbegriffe aneignen. Und ich warne dich nur ungern vor, aber es gibt wirklich sehr viele.

5. Es geht immer NOCH besser.

Im Zusammenhang mit der Auswertung steht natürlich die Optimierung. Aktion ohne Reaktion ist ja schließlich wertlos. 

Ansätze für eine Verbesserung gibt es normalerweise genug und die Ansätze ziehen wir uns aus unserer Analyse. Die interpretierten Daten liefern dir hier die nötigen Entscheidungshilfen, um deine Kampagne an der richtigen Stelle zu optimieren. Und solltest du Schwierigkeiten haben - probier dich einfach aus! 

Selbst die kleinsten und unscheinbarsten Veränderungen bringen wieder Schwung in deine Kampagne und bringen dir neue Erkenntnisse. 

Du hast von Beginn an die Möglichkeit, den Algorithmus mit verschiedenen Anzeigetexten zu füttern. Sollte das keine Wirkung zeigen, kannst du Anpassungen in deiner Zielgruppe vornehmen, auch neue Keywords oder Klickpreise können eine große Wirkung erzielen. Wichtig ist, nie die Finger still zu halten und durchgehend Analysieren und Optimieren.